Szkoła salezjanek w Łodzi 1930-1963

Loading...
Thumbnail Image
Date
2011
Journal Title
Journal ISSN
Volume Title
Publisher
Wydawnictwo KUL
Abstract
Ordensschwestern aus der Kongregation der Töchter Maria Hilfe der Christen (Don-Bosco-Schwestern) kamen nach Łódź auf das Ersuchen hin des Diözesanbischofs Wincenty Tymieniecki im Jahre 1930. Sie gründeten ihre erste Niederlassung in Franciszkańska-Strasse Nummer 85. Sofort nach der Ankunft riefen sie mehrere Werke ins Leben, u.a. die Private Mädchengewerbeschule für Schneiderinnen (Prywatna Żeńska Szkoła Krawiecko-Bieliźniarska). Seit dem Beginn des zweiten Weltkrieges bis Februar 1940 durften die Don-Bosco-Schwestern als einzige die Berufsschule für Schneiderinnen (Zawodowa Szkoła Krawiecka) noch legal führen. Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges nahm die Private Mädchengewerbeschule für Schneiderinnen der Don-Bosco-Schwerstern ihren Betrieb wieder auf. Unter den sozialistischen Machthabern ging sie den gleichen Weg wie andere Einrichtungen in privater und/oder kirchlicher Trägerschaft in Polen. Die verhältnismässig ruhige Zeit des Wiederaufbaus war im Laufe des Schuljahres 1948-1949 endgültig zu Ende. Seither bis 1963 rangen die Don-Bosco-Schwestern unermüdlich um die Aufrechterhaltung ihrer Einrichtung. Dagegen Beamten „neuer” Macht wandten folgende Druckmethoden an: ständige Schulvisitationen, die zum Vorwand dienten, immer neue Obliegenheiten aufzuerlegen; Verbot der Aufnahme neuen Schuljahrgangs, das der Schulaufhebung gleichzusetzen war; verschiedene Tricks, um das ideologieresistente Personal aus der Schule zu entfernen (so musste beispielsweise Schuldirektorin Sr. Maria Lipińska ihren Posten aufgeben), misslungene Versuche, in der Schule kommunistische Jugendorganisationen zu etablieren, wie z.B. Verbund der Polnischen Jugend (Związek Młodzieży Polskiej), „Dienst an Polen” („Służba Polsce”), Gesellschaft für Polnisch-Sowjetische Freundschaft (Towarzystwo Przyjaźni Polsko-Radzieckiej); Aufforderung zum Begehen kommunistischer Feiern mit Gesprächsrunden, Appellen, Gedächtnisstunden und Wandausstellungen in der Schule; Vorladungen an die am meisten widerständischen Don-Bosco-Schwestern zur Kultusabteilung (Wydział ds. Wyznań) und zum Sicherheitsamt (Urząd Bezpieczeństwa), wo man ihnen Zusammenarbeit vergebens abzwingen wollte. Das reiche Repertoire an „Motivationsmethoden” gehörte jedoch derzeit zu gewöhnlicher Staatspolitik gegenüber den Ordensgemeinschaften. Die private Mädchenberufsschule der Don-Bosco-Schwerstern wurde 1963 aufgelöst als die letzte katholische Bildungseinrichtung in Łódź. Ihr langes Bestehen war auf der einen Seite dem hartnäckigen Widerstand der Schulleitung zu verdanken und auf der anderen Seite der Tatsache, dass die Stadtverwaltung 1961 vor Schulschliessung zurücktrat mit der Begründung, die Schuhräumlichkeiten seien für die kommunalen Zwecke untauglich.
Description
Keywords
II wojna światowa, nauczanie, szkoła, salezjanie
Citation
Archiwa Biblioteki i Muzea Kościelne, 2011, T. 95, s. 49-72
ISBN